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Christian Unfug

Die Prätorianerpräfektur im 3. Jahrhundert (betreut von Prof. Dr. Peter Eich)

Gegenstand der Dissertation ist die Prätorianerpräfektur im 3. Jahrhundert und ihre administrative Bedeutung für das Imperium Romanum der Kaiserzeit. Vor dem Hintergrund krisenhafter Symptome und transformativer Prozesse zeichnet sich für die Präfektur eine Kompetenz- und Aufgabenprolongation mit systematischem Charakter ab. Unter Berücksichtigung der sozialen und imperialen Herrschaftsstrukturen wird eine systemadäquate Verortung erfolgen, mit deren Hilfe die grundlegenden Entwicklungslinien der Prätorianerpräfektur nachvollzogen und erklärt werden. 

Die Arbeit soll den methodischen Anforderungen eines sukzessiven Transformationsprozesses gerecht werden, ohne hierbei die Wirkung tradierter Werte und gewachsener Strukturen zu vernachlässigen. Die systematischen Prämissen müssen mit der fragmentierten Quellenbasis korrespondieren. Hierfür werden nicht nur Sentenzen mit systematischem Charakter extrahiert. Insbesondere die historiographische Überlieferung stellt den Interpreten vor gattungstypische Synthesen und literarische Konzepte. Diese gilt es zu berücksichtigen, um die Prätorianerpräfektur aus konstruierten Modellen und Topoi zu lösen. Dieser hermeneutische Schritt dient der Relativierung eines transportierten Negativbildes und der administrativfunktionalen Betonung, für die u.a. das spätantike corpus iuris civilis induktives Material liefert. Essentiell bleibt weiterhin die Eruierung und Kontextualisierung der epigraphischen und papyrologischen Spuren, womit Argumente für administrative Mechanismen und Kompetenzen gesammelt werden. 

Die obligatorische Spurensuche nach abstraktionsfähigen Aussagen bedingt für das zentrale Amt der Gardepräfektur ein Systemverständnis, das ihren Ausdruck in der Analyse finden muss. Ziel und Zweck sollte keine reine Quellenkompilation sein, die ihre Bestätigung in gemeingültigen Formeln oder transportierten Topoi sucht. Dies würde weder der sozialen noch der systematischen Integration des praefectus praetorio gerecht werden. Dem Autor ist deshalb daran gelegen, isolierende Aspekte zu vermeiden und chronische Verfahrensweisen im System zu betonen.

 

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