Uni-Logo

Julia Wilm

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Tel.: 0761 / 203-3392

Raum: 1289

Sprechstunde (Vorlesungszeit): Montag, 15-16 Uhr (Bitte um Voranmeldung per Mail)

Email 

 

Forschungsinteressen:

  • Spätantike Kirchenverwaltung
  • Epistolare Interaktion des Papats
  • Frühe Christentümer
  • Alltagsleben und Sterben in der römischen Antike
  • Dynamiken sozialer Wissensbestände im Imperium Romanum 
  • Antike Geschlechterverhältnisse 
  • Institutionalisierungstheorie
 
 

Titel des Dissertationsprojekts: Patrimonia Ecclesiae Nostrae. Zur Entwicklung der päpstlichen Administration in den Briefen von Gelasius I. bis Vitalianus I.

Dem Dissertationsprojekt liegen die beiden Prämissen zugrunde, dass die Verwaltung des Landbesitzes der Kirche von Rom in der Zeit vom 5. bis zum 7. Jh. eine Entwicklung durchlief, welche als Institutionalisierung der Kirche definiert werden kann und, dass dieser Prozess anhand der vergleichenden diachronen Lektüre der sog. Papstbriefe rekonstruierbar ist. Die Institutionalisierung wird als Prozess begriffen, der auf den subjektiven Sinn Handelnder zurückzuführen ist und der in der Interaktion wesentlich geprägt wurde. Dieser Zugriff erlaubt zum einen, die Briefe nicht lediglich als zu Verfügung stehende Quellen zu berücksichtigen, sondern sie systematisch als Verwaltungsmedium und zugleich als die Interaktion stabilisierende Objekte in die Analyse einzubeziehen. Zu diesem Zwecke werden Impulse der Epistolographie sowie der Sprachwissenschaft aufgegriffen. Zum anderen wird so eine Perspektivenverschiebung vorgenommen, Päpste und Verwalter werden nicht unter biographischen Gesichtspunkten, sondern als Rollenträger untersucht.

Konkret wird die Patrimonialadministration im Zeitraum von 493 bis 668 n. Chr. hinsichtlich dreier Aspekte untersucht. Zunächst werden die brieflich belegten Verwaltungseinheiten des kirchlichen Landbesitzes (an Stelle des geographischen Raums) analysiert, anschließend die sich sukzessive ausdifferenzierenden Verwalter. Zuletzt werden Funktionsweisen und Funktionsträger des scrinium der römischen Kirche untersucht.

Drei zentrale Arbeitshypothesen sind: Wie der Umfang des Landbesitzes war auch die Verwaltungseinheit zwar flexibel, dennoch routinisierten sich bereits ab Gelasius I. administrative Einzelhandlungen sowie Handlungsketten. Indikatoren dessen sind zweitens die Schaffung neuer Verwaltungsrollen und -termini sowie drittens die sukzessive Legitimierung bereits etablierter Typologien. 

Derartige (sprach-)praktische Wandelprozesse werden auf mikrodiachroner Ebene nachvollzogen.

Öffnungszeiten

Sekretariat (Raum 1192)

Montag - Freitag:

14:00-16:00 Uhr

Tel. 0761 - 203-3393

E-Mail 

 

Bibliothek

Montag - Freitag:

09:15-17:00 Uhr

(Ausleihen nur während der Öffnungszeit des Separatums)

 

Separatum (Raum 1294)

Montag: 15:00-17:00 Uhr

Dienstag: 11:00-13:00 Uhr

Mittwoch: 14:00-16:00 Uhr

Donnerstag: 12:00-14:00 Uhr

Freitag: 15:00-17:00 Uhr

 

Tel. 0761 - 203-2436

E-Mail


Kontakt

Seminar für Alte Geschichte

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

Kollegiengebäude I - Platz der Universität 3

79098 Freiburg

Benutzerspezifische Werkzeuge